Eine feste Leseroutine zu entwickeln, klingt leichter als es ist. Zwischen Arbeit, Social Media und Alltagsstress bleibt Lesen oft auf der Strecke. Doch eine konstante Lesegewohnheit bringt enorme Vorteile: weniger Stress, mehr Wissen, eine stärkere Konzentration sowie deutlich mehr Kreativität. Gleichzeitig lohnt es sich, sich bewusst zu machen, wie wertvoll selbst kurze Momente des Lesens langfristig sein können. Viele Menschen spüren erst nach einer Weile, wie sehr regelmäßige Lesezeit den Geist beruhigt und in einen angenehm entschleunigten Zustand versetzt. Schon wenige Minuten täglich reichen aus, um innerlich aufzutanken und sich inspirieren zu lassen. Bücher öffnen dir neue Perspektiven, ermöglichen kleine Fluchten aus dem Alltag und schenken dir kreative Impulse.
So kann eine Leseroutine zu einem persönlichen Rückzugsort werden, der deinen Tag bereichert und dir hilft, mental präsent zu bleiben. Zusätzlich beginnt man oft, anders auf Informationen zu reagieren: klarer, ruhiger und reflektierter. Mit der Zeit entwickelt sich Lesen zu einem Ankerpunkt, der dich begleitet und stabilisiert. Je mehr du dir diese Leseinsel im Alltag erlaubst, desto deutlicher spürst du, wie gut dir diese bewusste Auszeit tut. Oft ist es genau dieser Moment mit einem Buch, in dem du wieder bei dir selbst ankommst.
Statt den Tag einfach passieren zu lassen, erschaffst du dir einen bewussten Abschluss oder Einstieg. Lesen kann so zu einem kleinen täglichen Ritual werden, das dir ein Gefühl von Kontrolle und Klarheit zurückgibt. Viele Menschen berichten, dass sie sich durch eine feste Leseroutine innerlich geerdeter fühlen. Mit der Zeit verknüpfst du dein Buch automatisch mit Entspannung und innerer Sammlung. Das macht es dir leichter, auch an anstrengenden Tagen wenigstens ein paar Zeilen zu lesen. Und genau diese kurzen, konstanten Momente sind es, die langfristig den größten Unterschied machen.

Warum eine Leseroutine so wichtig ist
Bevor du startest, hilft es, die eigenen Gründe fürs Lesen zu klären. Das steigert die Motivation und schafft Fokus. Viele Menschen merken erst nach einiger Zeit, wie positiv sich konsequentes Lesen auf ihre Konzentration, innere Ruhe und persönliche Weiterentwicklung auswirkt. Lesen wird häufig erst bedeutsam, wenn man beginnt, es bewusst als wichtigen Teil des Tages zu betrachten. Es fördert analytisches Denken, stärkt Empathie und hilft dir, deine Gedanken zu sortieren.
Je mehr du dich mit verschiedenen Genres beschäftigst, desto deutlicher wird, wie stark Bücher dein Verständnis für andere Perspektiven erweitern. Gleichzeitig entwickelt man mit der Zeit ein feineres Gespür für Sprache, Ausdruck und Stil. Bücher können dich emotional bewegen, zum Nachdenken anregen oder dir völlig neue Welten eröffnen, die deinen Alltag bereichern. Gerade weil Lesen so vielschichtig wirkt, lohnt es sich, ihm bewusst Raum zu geben. Du nährst damit nicht nur deinen Verstand, sondern oft auch dein Herz.
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Viele Erkenntnisse, die uns im Alltag begleiten, entstehen im Stillen beim Lesen. Manchmal findet man in einem Buch genau die Worte, die man selbst nie gefunden hätte. Auch für Stressabbau und mentale Gesundheit ist regelmäßiges Lesen ein echter Schutzfaktor. Dein Nervensystem bekommt die Chance, von „Dauer-Alarm“ auf „Entspannung“ umzuschalten. Gleichzeitig schärfst du deine Fähigkeit, Informationen zu filtern und Wichtiges von Unwichtigem zu trennen. In einer Welt voller Reize ist das eine unschätzbare Kompetenz.
Häufige Gründe fürs Lesen:
- Persönliche Weiterentwicklung
- Entspannung
- Wissensaufbau
- Sprachliche Inspiration
- Kreative Ideen
Wenn du weißt, warum du lesen möchtest, fällt dir das Dranbleiben deutlich leichter. Ein klarer Beweggrund gibt dir Orientierung und bringt dich selbst an hektischen Tagen wieder zurück zu deinem Buch. Vielleicht suchst du Ruhe, vielleicht Inspiration oder vielleicht schlicht einen Moment nur für dich. Egal welches Ziel du hast: Ein bewusstes „Warum“ verleiht deiner Leseroutine mehr Bedeutung und macht sie langfristig stabiler. Auch in herausfordernden Zeiten ist dieser innere Anker entscheidend, denn er erinnert dich daran, warum du diesen Weg gewählt hast. Das stärkt nicht nur deine Motivation, sondern auch deine emotionale Verbindung zum Lesen.
Gerade an Tagen, an denen du „keine Zeit“ zum Lesen hast, kann dein Warum den entscheidenden Unterschied machen. Vielleicht sind es dann nur drei Zeilen, aber sie erinnern dich daran, dass du dir selbst wichtig bist. Mit einem klaren inneren Grund fühlt sich deine Leseroutine nicht wie Druck, sondern wie Selbstfürsorge an. Mit einem starken Warum fühlt sich Lesen nicht mehr wie „noch ein To-do“ an, sondern wie etwas, das du dir gönnst. Du beginnst, diese Zeit zu schützen, statt sie als Erstes zu opfern, wenn es stressig wird. Genau das unterscheidet eine kurzfristige Phase vom Aufbau einer wirklich nachhaltigen Leseroutine. So wird aus einem guten Vorsatz Schritt für Schritt ein natürlicher Teil deiner Identität.
1. Setze realistische Ziele
Der größte Fehler bei neuen Lesegewohnheiten ist, zu groß zu starten. Statt „Ich lese jeden Tag 1 Stunde“ reichen zu Beginn 5–10 Minuten völlig aus. Viele erfolgreiche Leserinnen und Leser beginnen bewusst klein, weil eine niedrige Einstiegshürde die Hemmschwelle reduziert. Ein überambitioniertes Ziel erzeugt Druck, ein kleines Ziel schafft Leichtigkeit. Genau diese Leichtigkeit sorgt dafür, dass Lesen nicht als Pflicht erlebt wird, sondern als angenehmer Teil des Tages. Wenn diese ersten Schritte leicht fallen, entsteht eine positive Dynamik, die dich langfristig trägt.
Oft ist es hilfreicher, sich auf die Häufigkeit statt auf die Dauer zu konzentrieren. Lieber jeden Tag ein bisschen, als einmal im Monat sehr viel. So verknüpft dein Gehirn Lesen mit Regelmäßigkeit statt mit Ausnahmezustand. Du kannst dir zum Beispiel vornehmen, nur ein Kapitel zu lesen, statt direkt ein halbes Buch zu erwarten. Auch eine Seite vor dem Schlafengehen ist besser als gar nichts. Wichtig ist, dass du ein Versprechen wählst, das du dir selbst wirklich halten kannst. Je öfter du dieses Versprechen einlöst, desto mehr wächst dein Vertrauen in deine eigene Disziplin. Mit der Zeit entsteht dadurch ein stabiles Fundament, auf dem du deine Leseroutine immer weiter ausbauen kannst.
Micro-Habits funktionieren, weil sie sich mühelos in den Alltag einfügen. Sie geben dir die Möglichkeit, eine neue Gewohnheit aufzubauen, ohne dich zu überfordern. Mit der Zeit wird der Griff zum Buch selbstverständlich und fühlt sich natürlich an. Die Wiederholung sorgt dafür, dass aus winzigen Schritten eine stabile Routine entsteht. Und genau dort entfaltet sich die wahre Kraft der kleinen Gewohnheiten: in der unaufgeregten, aber beständigen Kontinuität.
Diese kleinen Leseeinheiten wirken wie mentale Mini-Workouts, die dein Gehirn trainieren. Je häufiger du sie wiederholst, desto einfacher fällt es dir, auch längere Texte zu bewältigen. Du musst dich nicht jeden Tag neu überwinden, wenn die Aufgabe klein genug ist. Stattdessen spürst du, wie sich Lesen zunehmend normal und selbstverständlich anfühlt. Nach und nach wirst du merken, dass die Hemmschwelle sinkt, auch mal länger zu lesen. So wächst deine Leseroutine organisch, ohne dass du sie ständig kontrollieren musst. Aus einem anfänglichen Experiment wird so ganz leise ein fester Bestandteil deines Lebens.
Beispiel für ein realistisches Ziel:
- Jeden Abend 2–3 Seiten lesen
- Jeden Morgen 10 Minuten Sachbuch
Diese kleinen Einheiten werden erstaunlich schnell zur Gewohnheit. Schon bald wirst du merken, wie Lesen deinen Tag bereichert und wie dein Bedürfnis nach Ruhe, Fokus und Inspiration wächst. Viele stellen irgendwann fest, dass aus zehn Minuten ganz automatisch zwanzig werden. Du kannst dich dann bewusst entscheiden, die Zeit auszudehnen, musst es aber nicht. So bleibst du flexibel und gleichzeitig verlässlich dir selbst gegenüber. Selbst wenn du einmal einen Tag auslässt, kommst du leichter wieder zurück, weil dein Ziel überschaubar bleibt. Das nimmt Druck heraus und macht deine Leseroutine widerstandsfähig gegenüber dem echten Leben.

2. Schaffe dir feste Lesezeiten
Regelmäßigkeit ist der Schlüssel. Finde einen Zeitpunkt, der wirklich zu dir passt. Ein wiederkehrender Moment im Tagesablauf wirkt wie ein kleines Ritual, das dir sofort signalisiert: Jetzt ist Zeit zum Lesen. Menschen reagieren stark auf Routinen, und je klarer der Zeitpunkt, desto leichter der Einstieg. Viele Menschen stellen fest, dass feste Lesezeiten ihnen Struktur geben und den Tag insgesamt ruhiger wirken lassen.
Besonders hilfreich ist es, wenn du deine Lesezeiten an bestehende Gewohnheiten koppelt, etwa nach dem Zähneputzen oder dem Morgenkaffee. So nutzt du das, was schon da ist, als Anker für dein neues Verhalten. Du kannst dir deinen Lesemoment wie einen Termin mit dir selbst vorstellen, den du bewusst einhältst. Gerade in Zeiten, in denen alles schnell und voll erscheint, ist so ein Termin wertvoll. Er markiert einen Punkt, an dem du aus dem Funktionieren ins Fühlen kommst.
Beliebte Optionen:
- Morgens als ruhiger Start
- Unterwegs in Bus oder Bahn
- Nach der Arbeit zur Entschleunigung
- Abends als sanftes Schlafritual
Wenn der Zeitpunkt klar definiert ist, wird Lesen fast automatisch zu einem festen Bestandteil deines Tages. Viele Leserinnen und Leser freuen sich schon nach kurzer Zeit auf diesen Moment, weil er eine Pause schafft, die nur ihnen gehört. Die Lesezeit entwickelt sich zu einem kleinen Höhepunkt, einem Moment der Verlässlichkeit in einem oft chaotischen Alltag. Genau diese Beständigkeit macht den Unterschied. Mit der Zeit entsteht so etwas wie ein innerer Rhythmus, in den sich dein Tag leichter einfügt. Mit der Zeit verknüpft dein Gehirn bestimmte Uhrzeiten oder Situationen automatisch mit Lesen. So entsteht eine Art innerer Autopilot, der dir das Dranbleiben erleichtert.
3. Mache Lesen sichtbar und zugänglich
Wenn dein Buch unsichtbar verstaut ist, wirst du selten daran denken. Sichtbarkeit ist ein mächtiger Auslöser. Ein Buch auf dem Nachttisch, ein E-Book griffbereit in der Tasche oder eine kleine Leseliste auf dem Handy reduzieren die Entscheidungslast und erleichtern den Einstieg. Oft genügt ein kurzer Blick, um Lust auf Lesen zu bekommen. Diese kleinen visuellen Erinnerungen wirken subtil, aber äußerst wirkungsvoll. Gerade an müden Tagen kann ein sichtbares Buch der kleine Schubs sein, den du brauchst. Auch ein hübsches Lesezeichen oder ein kleiner Buchstapel kann dich daran erinnern, dir Zeit zum Lesen zu nehmen. Du kannst dir sogar Orte in deiner Wohnung definieren, an denen immer ein Buch bereitliegt.
Pro-Tipps:
- Lege dein aktuelles Buch sichtbar auf den Nachtisch.
- Halte ein E-Book oder eine Hörbuch-App bereit.
- Erstelle eine Leseliste für Klarheit und Struktur.
Je einfacher der Zugang, desto häufiger greifst du zum Buch. Sichtbarkeit schafft Verbindung und verringert Ablenkung durch Alternativen. So wird das Lesen zur naheliegenden Entscheidung. Mit der Zeit entsteht ein bewusstes Umfeld, das dich positiv beeinflusst und dein Leseverhalten stärkt. Sichtbarkeit ist damit ein einfacher, aber entscheidender Schritt. Du kannst deine Umgebung so gestalten, dass sie dich fast automatisch immer wieder ans Lesen erinnert. Genauso hilfreich ist es, Entscheidungsmüdigkeit zu vermeiden, indem du schon weißt, was du als Nächstes lesen möchtest. Eine vorbereitete Leseliste nimmt dir am Ende eines langen Tages das Grübeln ab und führt dich direkt in deine nächste Geschichte. So geht keine Energie für „Womit soll ich anfangen?“ verloren, sondern fließt direkt ins Lesen.
4. Schaffe eine Umgebung, die zum Lesen einlädt
Eine angenehme Atmosphäre wirkt Wunder. Dazu gehören:
- Ein gemütlicher Leseplatz
- Angenehmes, warmes Licht
- Eine Decke, ein Tee oder ein ruhiger Moment
- Ein Handy im Nicht-stören-Modus
Wenn dein Leseplatz sich gut anfühlt, wirst du automatisch gern dorthin zurückkehren. Viele Leserinnen und Leser richten sich kleine Leseecken ein, die wie ein persönlicher Ruhepol funktionieren. Ein gemütliches Umfeld macht Lesen zu einem kleinen Ritual, das deinem Tag Struktur und Wärme gibt. Mit der Zeit entwickelt sich daraus ein Ort, der dir Geborgenheit vermittelt und dich beim Eintauchen in Geschichten unterstützt. Ein solcher Platz wirkt wie eine Einladung an dich selbst, sich bewusst Zeit für dich zu nehmen.
Allein der Anblick deines Leseplatzes kann dir signalisieren: Hier darf ich langsamer sein. Du kannst diesen Ort mit kleinen Details persönlicher machen, etwa mit Pflanzen, Bildern oder einer Kerze. Je mehr du diesen Platz mit positiven Gefühlen verbindest, desto lieber wirst du dort lesen. Dein Gehirn merkt sich: „Hier darf ich langsamer werden. Hier darf ich bei mir sein.“ Mit der Zeit wird dein Leseplatz zu einem sicheren, vertrauten Ort, an den du immer wieder gern zurückkehrst.

5. Reduziere Ablenkungen
Die größte Hürde beim Lesen ist Ablenkung, vor allem durch das Smartphone. Digitale Reize erschweren es, sich auf längere Texte einzulassen. Wenn du dir bewusst kleine Technologiefreiräume schaffst, wird dein Geist klarer und du kannst tiefer in Geschichten eintauchen. Schon ein kurzer Flugmodus-Moment kann erstaunlich befreiend wirken. Mit der Zeit lernst du, wie wohltuend digitale Pausen wirklich sind. Statt ständig erreichbar zu sein, gibst du dir in dieser Zeit bewusst die Erlaubnis, offline zu sein. Dieser innere Wechsel vom Außen nach Innen macht das Lesen so erholsam. Du erlaubst deinem Nervensystem, durchzuatmen und zur Ruhe zu kommen.
Diese Strategien helfen:
- Handy kurz stumm schalten
- Kleine Social-Media-Pausen
- Einen Timer für ungestörtes Lesen setzen
- In Wartezeiten lieber lesen statt scrollen
Selbst kleine Veränderungen erhöhen deine Lesezeit deutlich. Mit der Zeit merkst du, dass konzentriertes Lesen nicht anstrengender, sondern erholsamer ist als der schnelle digitale Konsum. Du wirst feststellen, dass Geschichten mehr Tiefe erhalten und du dich intensiver auf Inhalte einlassen kannst. Das Lesen gewinnt dadurch an Qualität und Bedeutung. Viele berichten, dass sie nach einer Lesesession wacher und klarer sind als nach einer Scroll-Session. Außerdem trainierst du deine Fähigkeit, bei einer Sache zu bleiben, statt dich ständig unterbrechen zu lassen – ein Skill, der weit über das Lesen hinaus wertvoll ist. Diese fokussierte Aufmerksamkeit kannst du später auch in Arbeit, Beziehungen und kreative Projekte mitnehmen.
6. Finde Bücher, die dich wirklich interessieren
Du musst nicht lesen, was „man gelesen haben muss“. Lies das, was dich begeistert. Freude ist der stärkste Antrieb für eine stabile Leseroutine. Wenn ein Buch dich packt, vergisst du automatisch die Zeit. Erlaube dir, Bücher abzubrechen, die dich nicht ansprechen. Nur echte Neugier sorgt dafür, dass Lesen sich leicht anfühlt. Wenn du Bücher wählst, die dich emotional oder intellektuell berühren, wächst deine Motivation ganz von selbst. Es ist völlig in Ordnung, verschiedene Genres auszuprobieren, bis du deine Favoriten gefunden hast. Manchmal überrascht dich ein Buch, von dem du nie gedacht hättest, dass es dir gefällt. Erlaube dir, diese Entdeckungsreise spielerisch anzugehen. Du darfst Phasen haben, in denen du nur leichte Romane liest, und andere, in denen du tief in Sachbücher eintauchst.
Ideen für passenden Lesestoff:
- Thriller für Spannung
- Fantasy für kreative Welten
- Persönlichkeitsentwicklung fürs Wachstum
- Business-Bücher für berufliche Inspiration
Wenn du dich auf dein Buch freust, wird Lesen zu einem kleinen Höhepunkt des Tages. Gute Geschichten und inspirierende Inhalte tragen dich durch stressige Phasen und bleiben oft lange im Gedächtnis. Du wirst feststellen, dass Bücher nicht nur Unterhaltung, sondern auch wertvolle Impulse geben, die dich im Alltag begleiten können. Manche Sätze klingen noch Wochen später in dir nach und prägen deine Entscheidungen. Viele Leserinnen und Leser entwickeln mit der Zeit kleine Themenphasen, in denen sie sich intensiver mit einem Bereich beschäftigen – das hält deine Leseroutine abwechslungsreich und lebendig. So fühlt sich Lesen nie starr an, sondern bleibt etwas Bewegliches, das mit dir wachsen darf.
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7. Dokumentiere deinen Fortschritt
Tracking kann motivieren und macht selbst kleine Fortschritte sichtbar. Es hilft dir, deinen Weg bewusst wahrzunehmen und zu feiern. Viele Menschen bleiben konstanter, wenn sie ihre Lesegewohnheiten festhalten und so mitverfolgen, wie sich ihre Routine entwickelt. Diese Transparenz schafft Bewusstsein und stärkt dein Selbstvertrauen, besonders wenn du siehst, wie sich deine neuen Gewohnheiten summieren. Dabei geht es nicht darum, perfekte Zahlen zu erreichen, sondern deinen eigenen Weg zu sehen. Schon der Blick auf eine einfache Liste kann dir zeigen: Ich bleibe wirklich dran. Dieses Gefühl von „Ich ziehe das wirklich durch“ wirkt enorm bestärkend.
Möglichkeiten:
- Reading Routine Apps
- Bullet Journal
- Zitate-Notizen
- Jahresziele wie 12 Bücher
Fortschritte sichtbar zu machen verstärkt das Gefühl von Erfolg und zeigt dir, welche Bücher dich besonders bewegt oder inspiriert haben. Auf diese Weise wird Lesen bewusster und erfüllender. Die Dokumentation wird zu einer Art Erinnerungsschatz, der dich an besondere Momente und Erkenntnisse erinnert. Du kannst später jederzeit nachschauen, welche Titel dich in bestimmten Lebensphasen begleitet haben. Zudem erkennst du Muster: Zu welchen Zeiten liest du am liebsten? Welche Bücher tun dir besonders gut? Dieses Wissen hilft dir, deine Leseroutine immer besser an dich anzupassen. So wird deine Routine mit der Zeit nicht nur stabiler, sondern auch individueller und stimmiger für dein Leben.
8. Mache Lesen sozial
Lesen muss kein einsames Hobby sein. Der Austausch darüber kann unglaublich inspirierend sein und dir helfen, Bücher aus neuen Blickwinkeln zu betrachten. Viele Menschen lesen mehr, wenn sie sich mit anderen verbinden oder Teil einer kleinen Community sind. Das gemeinsame Erlebnis bringt Motivation und ein tieferes Verständnis. Außerdem entsteht oft eine freudvolle Dynamik, die das Lesen noch lebendiger macht.
Probiere:
- Lesekreise oder Book Clubs
- Reading Routine Challenges
- Austausch über Instagram, TikTok oder Goodreads
Gemeinschaft macht Lesen lebendig und erweitert deinen Horizont. Gespräche über Bücher können Freundschaften vertiefen und völlig neue Empfehlungen hervorbringen. Zusätzlich eröffnet dir der Austausch die Möglichkeit, Literatur ganz anders wahrzunehmen und tiefer in Geschichten einzutauchen. Viele merken erst durch Gespräche, wie viel ein Buch in ihnen ausgelöst hat oder welche Bedeutung es für andere hatte. So entsteht ein schöner Kreislauf aus Inspiration, Motivation und Verbundenheit.

Fazit: Eine Leseroutine ist ein Weg, kein Sprint
Eine stabile Lesegewohnheit entsteht nicht über Nacht. Aber mit kleinen Schritten, guten Büchern und klaren Ritualen wird Lesen zu einem festen Teil deines Alltags. Beginne klein, bleibe konstant und genieße den Prozess. Schon nach wenigen Wochen wirst du merken, wie sehr dich deine neue Routine bereichert. Kontinuität ist der stärkste Faktor, denn jede gelesene Seite schenkt dir Ruhe, Fokus und Inspiration. So wird Lesen nach und nach zu einem vertrauten Begleiter, der dich durch dein Leben trägt. Eine Leseroutine ist letztlich mehr als nur ein Hobby, sie ist ein Geschenk an dich selbst, das jeden Tag aufs Neue wirken kann.
Quellen und weiterführende Literatur
- Universität Bamberg Blog (2023): Warum ist Lesen wichtig? https://blog.uni-bamberg.de/forschung/2023/warum-ist-lesen-wichtig/
- Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (MPFS) (2024): JIM-Studie 2024: Lesen bleibt bei Jugendlichen beliebt. https://fachstelle-oeffentliche-bibliotheken.nrw/2024/12/jim-studie-2024-lesen-bleibt-bei-jugendlichen-beliebt/
- Stiftung Lesen (2024): Lesen in Deutschland – Lesekompetenz und Leseverhalten in einer digitalen Welt. https://www.stiftunglesen.de/fileadmin/Presse/PM-2024/0712/Lesen_in_Deutschland.pdf
- IKK classic (2023): Lesen ist gut für das Gehirn. https://www.ikk-classic.de/gesund-machen/leben/lesen-ist-gut-fuer-das-gehirn
- Statistisches Bundesamt (2024): Menschen in Deutschland lesen im Schnitt 27 Minuten am Tag. https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Zahl-der-Woche/2024/PD24_42_p002.html
- Stiftung Lesen (2018): 11 Gründe, warum Lesen klug macht. https://www.stiftunglesen.de/fileadmin/Schulportal/03_Service/03_Lesefoerderung_in_der_Schule/Downloads/11_Gruende_Lesen_klug.pdf (Stiftung Lesen)
- AOK (2021): Leseratten leben länger: So gesund ist Bücher lesen. https://www.aok.de/pk/magazin/wohlbefinden/motivation/wie-gesund-ist-lesen-wirklich/
- Rheinberg, F. (2008): Intrinsische Motivation und Flow-Erleben. https://d-nb.info/1219077070/34
- Clear, J. (2018): How to Build a New Habit: This Is Your Strategy Guide. https://jamesclear.com/habit-guide
- Clear, J. (2019): How to Make Reading a Habit. https://www.penguinrandomhouse.com/articles/james-clear-make-reading-a-habit/
- Geo Redaktion (2022): Wer viel liest, lebt länger. https://www.geo.de/wissen/gesundheit/literatur-wer-viel-liest-lebt-laenger-30173978.html
- Baos.pub (2021): Why Reading Books Is Still One of the Best Habits. https://baos.pub/why-reading-books-is-still-one-of-the-best-habits-b6bd9db20c4d
